entre les fântomes du passé
Zwischen alten Geistern- entre les fàntomes du passé
Mit dem Titel Zwischen alten Geistern wird nicht auf eine okkulte Begegnung angespielt (im Sinne von lat. occultus: verborgen, verdeckt, geheim), sondern er bezeichnet den Versuch, mit Fundstücken und Bilder aus der Vergangenheit in Kontakt zu treten. Ideen und Welterfahrungen einer anderen Zeit werden Erinnerungen und Vorstellungen der eigenen Gegenwart gegenübergestellt. Hinter dem Exponat verbergen sich andere Bilder, andere Wahrheiten, die unter den breiten Pinselübermalungen fragmentarisch aufscheinen. Inhaltlich wie formal interessiert die Frage nach diesem Erscheinen der Dinge, dem Hervorbringen im Verbergen und dem Verhüllen im Zeigen.
Analog verhält es sich mit den Belegen und Abrechnungen, die in einer Vitrine ausgelegt sind. Selbst dort, wo sie zum Ausstellungsobjekt mutieren, verweisen sie mit ihren ganz unterschiedlichen Handschriften auf je einen präzisen Zeitpunkt und Ort. Die Erinnerung und die Imagination in der Gegenwart entzündet sich an ihnen, eine in Zeit und Raum parallele Welt öffnet sich zu jener des Ausstellungsortes.