Eins zum andern / Textur
Zitiert aus Ausstellungstext von Ruth Kissling
Auf einer Gruppe von Tischen, die Designerformen der moderne zitieren, arrangiert Cécile Hummel Fotografien die während eines Aufenthalts in Kairo und Ägypten im Jahr 2012 und 2013 entstanden sind. Stadtansichten und Fotografien von Artefakten aus Museen treten in Kommunikation miteinander. Die sich teilweise überlagernden Fotografien konstruieren ein kaleidoskopisches Abbild der Wirklichkeit., während die Fotografien und Aquarelle, in einer langen Reihe auf Augenhöhe an die Wand gehängt, sich als Einzelbilder behaupten und den Raum dazwischen in ihre lose Erzählung mit aufnemen. Die Ansichten historischer Bauwerke und Neubauten, marginaler Objekte und musealer Exponate, ebenso wie die Aquarelle, die Motive der Fotografien weiterentwickeln, folgen einander in Analogien von Formen und Strukturen. Cécile Hummels Blick dokumentiert eine Gegenwart, in der die Vergangenheit gleichermassen präsent ist. Sie setzt historisches Bildmaterial mit eigenen Aufnahmen in Verbindung, die die Architektur und Objekte nicht monumentalisiert, sondern sie im Gegenteil aus einer Perspektive intimer Vertrautheit im Alltag verortet.
Text in Begleitbroschüre zur Ausstellung